Blogbeitrag

SDG: Wie sag ich´s meinem Bürgermeister?

Bürgermeister:innen verraten ihre Erfolgsrezepte für die Umsetzung der SDGs: Neue Kooperationen, neues zulassen, Spaß bei der Umsetzung, ganzheitlichen Blickwinkel uvm.

Die Fachtagung „Agenda 2030 – Stadt und Land in die Zukunft denken“, organisiert vom Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus, Zukunftakademie OÖ, Agenda 21 Netzwerk Oberösterreich stand ganz im Zeichen der, durch den UN-Aktionsplan Agenda 2030 definierten 17 „Sustainable Development Goals“. Das Ziel dabei war es Antworten zu finden auf die Frage, wie man diese in die Lebensrealität der Städe, Gemeinden und letztenendes der Menschen die dort Leben und Arbeiten übersetzen kann.

Die Antworten darauf waren so bunt und vielfältig, wie die Sustainable Development Goals (kurz: SDG’s) selbst. So gibt es beispiel das Tool des „GemeindeNavi Agenda 2030“ mit dem eine Gemeinde einfach ermitteln kann, wo sie im Bezug auf die Ziele steht, was schon alles gemacht wurde und wo es noch Handlungsbedarf gibt. Wer nach einem gelungenen Beispiel sucht, sollte sich die Arbeit der Gemeinde Kremsmünster näher ansehen. Das Motto des dortigen Bürgermeisters lautet nämlich: „Innovation bedeutet Neues zulassen“.

Nachhaltig sein und Spaß dabei haben

Der Bürgermeister der deutschen Gemeinde Geestland, welche sich der Umsetzung der SDG’s verschrieben hat, hat gleich eine weiteres Ziel hinzugefügt. Für ihn ist das 18. Ziel nämlich „Spaß am Leben haben“. Denn Nachhaltigkeit und Klimaschutz bedürfen neuer Projekte und Ansätze und diese kreative Arbeit müsse auch Spaß machen, um erfolgreich zu sein. In Geestland hat man vier Leitsätze entwickelt, wie man sich den Nachhaltigkeitszielen annähern kann. Erstens müssen Entwicklungsprozesse immer gemeinsam in Angriff genommen werden. Kommunikation, das Finden von Synergien und neuer Kooperationen ist das A und O. Als nächster Schritt ist es wichtig nicht nur innovativ sondern vielmehr disruptiv zu sein und aktiv zu versuchen alte Muster zu verändern. Diese werden nämlich im dritten Schritt durch ganzheitliche Projekte und Initiativen ersetzt. Es geht darum neue Kreisläufe zu schaffen und die Herausforderungen in den Gemeinden aus einem ganzheitlichen Blickwinkel zu sehen. Einzelmaßnahmen alleine bringen niemanden weiter. Und zu guter Letzt müssen alle Maßnahmen in Richtung Umsetzung der Sustainable Development Goals auch lebenswirklich sein. Für den Geestländer Bürgermeister bedeutet dies, dass die Menschen die Veränderungen spüren und positiv warnehmen müssen um noch mehr Projekte und Initiativen anzuregen.

Zukunftsprozesse gemeinsam initiieren

Doch für viele Teilnehmer:innen war nur eine zentrale Frage relevant: „Wie kann ich meinen Bürgermeister davon überzuegen sich mit den Sustainable Development Goals auseinanderzusetzen?“ Als optimales Tool für die Erreichung der Sustainable Development Goals hat sich ein Tool immer wieder als besonders Hilfreich herausgestellt: Die Lokale Agenda. Bis jetzt gibt es solche Prozesse in knapp 500 Gemeinden und Regionen in Österreich; Tendenz steigend! Als Auftragnehmer für die Lokalen Agenda in zwei Wiener Bezirken freut uns diese Entwicklung natürlich ganz besonders. Sollten Sie noch nach kompetenten Partnern für ihre Gemeinde suchen um sich der Herausforderung der SDG’s zu stellen oder wenn auch Sie eine Lokale Agenda intiieren möchten stehen wir Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite.