Projekt

SI plus – Kompetenzzentrum für Soziale Innovation

Beteiligungsfahrtplan für soziale Innovationsprozesse

In Salzburg-Stadt und der Region Bruck / Mürzzuschlag arbeiteten wir an sozialer Innovation im Beschäftigungskontext. Mit dem Beteiligungsfahrplan entwickelten wir eine Toolbox für partizipative Projekte.

Als „ESF+“ fördert der Europäische Sozialfonds seit 2021 gezielt Soziale Innovationen im erweiterten Beschäftigungskontext. Aber was ist soziale Innovation überhaupt und wie kann man sie planen und umsetzen? Diese Fragen zu beantworten und Kapazitäten für kollaboratives, co-kreatives Arbeiten zu fördern, ist zentrale Aufgabe des Kompetenzzentrums SI plus. Bei dessen Aufbau durften wir arbeit plus und L&R Sozialforschung von 2021 bis 2023 unterstützen.

Was braucht es für mehr soziale Innovation in Österreich?

Mit dieser grundlegenden Frage als Ausgangpunkt gestaltete DIALOGPLUS Beteiligungsprozesse für zwei Pilotregionen, in denen partizipativ an der Entwicklung sozialer Innovationen im Beschäftigungsbereich gearbeitet werden sollte. Neben Salzburg-Stadt lag der zweite Fokus auf der wirtschaftlich, politisch und strukturell sehr unterschiedlichen Region Bruck/Mürzzuschlag.

Einfach mal ausprobieren: Prototyping in regionalen Innovationslaboren

Um auf die unterschiedlichen Rahmenbedingungen und Akteur:innenkonstellationen eingehen zu können, wurde ein inkrementeller Ansatz gewählt. Gemeinsam mit den umsetzenden Verwaltungsbörden sowie der sozialen Innovationslandschaft wurden Gespräche geführt, auf deren Basis weitere Schritte geplant wurden. Das ermöglichte, langsam ein gemeinsames Verständnis sozialer Innovation zu etablieren und spezifische Bedürfnisse, Herausforderungen und Potenziale in den Prozess miteinzubeziehen.

Raum für Austausch, Vernetzung und Co-Creation

Mit innovativen Formaten gestaltete DIALOGPLUS in Salzburg einen co-kreativen Rahmen, in dem gemeinsam an der Konkretisierung des regionalen ESF+ Calls für Soziale Innovation gearbeitet wurde. Das Forum Soziale Innovation schuf einen Raum für Akteur:innen aus Verwaltung, Wissenschaft, sozialer Arbeit, privatem Sektor und Zivilgesellschaft, außerhalb von Projektlogiken an einem gemeinsamen Verständnis sozialer Innovation zu arbeiten. In einem vertiefenden Workshop wurden diese Inhalte gemeinsam mit der Verwaltungsbehörde konkretisiert.

Eine Toolbox für partizipative Projektentwicklung

Um Kapazitäten für soziale Innovationsprozesse zu stärken, wurden die Learnings aus den Pilotprozessen nun in einem Bericht aufbereitet. Der Beteiligungsfahrplan für soziale Innovationsprozesse richtet sich an alle Menschen, die zur gemeinsamen Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen beitragen möchten und bereit sind, gewohnte (und häufig geschlossene) Entscheidungsstrukturen zu verlassen, um gemeinsam Neues auszuprobieren. Dazu stellt der Fahrplan wichtige Zutaten—Methoden, Herangehensweisen und Haltungen— für gelungene co-kreative Prozesse vor und bietet einen Überblick über weiterführende Ressourcen.

Hier geht’s zum Beteiligungsfahrplan für Soziale Innovationsprozesse