Projekt
Projektfonds – Beteiligungsprozess für die AK Niederösterreich
Für die AK NÖ gestaltete DIALOGPLUS einen Prozess damit sich Projekteinreichungen stärker an den Notwendigkeiten in Gemeinden orientieren.
Beteiligungsprozess für Niederösterreichs Gemeinden
Die AK Niederösterreich fördert seit 2019 im Rahmen ihres Zukunftsprogramms über den Projektfonds Arbeit 4.0. Projekte zu relevanten Zukunftsthemen. In den vergangenen 10 Monaten unterstützte DIALOGPLUS dabei einen mehrstufigen partizipativen Prozess zu gestalten und umzusetzen. Das Ziel war die Projekteinreichungen stärker an den Lebensrealitäten der Menschen in Niederösterreichs Gemeinden auszurichten.
Auf die Gemeinden kommts an!
Die Förderperiode des Projektfonds Arbeit 4.0. steht 2022 im Zeichen der Versorgungssicherheit. Was darunter zu verstehen ist? Die Energieversorgung von morgen; eine krisensichere Nahversorgung; nachhaltige Mobilitätslösungen; sozialer Zusammenhalt sowie Gesundheit und Soziales. Diese Herausforderungen beeinflussen maßgeblich die Lebensqualität in den Gemeinden. Gesucht waren daher Gemeinden, die im Rahmen des Projektsfonds Zukunftslösungen der Versorgungssicherheit erproben.
DIALOGPLUS gestaltete den Beteiligungsprozess für die stärkere Beteiligung von Gemeinden bei den Projekteinreichungen. Dazu sollten Gemeinden den Projektfonds kennenlernen, gemeinsam Problemlagen und Lösungsansätze erarbeitet und Kooperationen mit Forschungseinrichtungen, Betriebskörperschaften, NPOs und anderen zivilgesellschaftlichen Akteur:innen angebahnt werden.
Gemeinsam Lösungsansätze für die Versorgungssicherheit der Zukunft erarbeiten
Welchen Handlungsbedarf sehen die Menschen in Niederösterreichs Gemeinden? Wie kann die Versorgungssicherheit auch in Zukunft gesichert werden? Diese Fragen standen im Zentrum des Beteiligungsprozesses.
Zu Beginn des Prozesses gestaltete DIALOGPLUS einen breiten Ideenwettbewerb, der alle Bewohner:innen Niederösterreichs einlud, Ideen für die Zukunft der Versorgungssicherheit beizusteuern. Eigens gestaltete Ideenpostkarten für die fünf sehr konkreten Handlungsfelder forderten niederschwellig und augenzwinkernd zur Einreichung von Ideen auf. Beworben über digitale und analoge Kanäle, boten sie Niederösterreicher:innen eine Chance, Zukunftsprojekte mitzugestalten.
Im Anschluss wurden die Themen gemeinsam mit Rosinak & Partner in fünf regionalen Zukunftskonferenzen mit Bürgermeister:innen, anderen Gemeindevertreter:innen und zivilgesellschaftlichen Akteur:innen vertieft. Weil der Austausch der Teilnehmer:innen vor Ort zentraler Mehrwert des Formats sein sollte, fanden die Konferenzen in den Bezirksstellen quer durch Niederösterreich statt.
Von der Idee zur Projekteinreichung
Herausforderungen, Ideen und Lösungsansätze aus den ersten Beteiligungsschritten sollten in einem weiteren Schritt zu Projekteinreichungen führen. Dafür gestaltete DIALOGPLUS eine Ideen- und Projektmesse: Die Ergebnisse aus den vorhergehenden Beteiligungsformaten wurden lustvoll aufbereitet und boten Gemeindevertreter:innen die Möglichkeit, vor Ort Projektideen weiterzuentwickeln und Kooperationspartner:innen für die Einreichung zu finden.
Die Ideen- und Projektmesse wurde als ganztägiges Format konzipiert, dass Besucher:innen vielfältige Angebote am Weg von der Idee zur Projekteinreichung bot. Auf dem Ideenmarkt fanden Teilnehmende Anregungen aus den bisher genannten Lösungsansätzen. Die Ideen waren als Pflückkarten vorbereitet, mit denen das persönliche Interesse in Beratungsgesprächen einfach ersichtlich wurde. So konnte das Gespräch Richtung Projekteinreichungen gut konkretisiert werden. Zu jeder vollen Stunde wurden Expert:innenvorträge zu den Themenbereichen mit anschließender Diskussion angeboten. Auf Messeständen konnten Besucher:innen Informationen zum Projektfonds einholen und direkt mit bisherigen und zukünftigen Projektumsetzer:innen Kontakt aufnehmen. Das ermöglichte ein zielgerichtetes Vernetzen von Teilnehmenden, um die Zusammenarbeit für Einreichungen zu unterstützen.
Pilotierung nachhaltiger Zukunftslösungen
Zustellungen von Produkten des täglichen Bedarfs über E-Lastenräder, Carsharing Modelle für den ländlichen Raum, neue Konzepte für die Ausbildung zum/r erneuerbaren Energieberater:in und eine Imagekampagne für den Pflegeberuf. Das sind nur einige der Projektideen, die bei der Messe erarbeitet wurden. Von 1. bis 22. September können diese beim Projektfonds Arbeit 4.0. eingereicht werden.