Projekt

Beteiligungsprozess 10 Jahre Gesundheitsziele Österreich

Online-Umfrage zu den Gesundheitszielen

"Was braucht es für mehr Wohlbefinden in Österreich?" Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums der Gesundheitsziele Österreichs wird an der Weiterentwicklung der Ziele mit einem breiten Beteiligungsprozess gearbeitet.

Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums der Gesundheitsziele Österreichs unterstützt DIALOGPLUS das Gesundheitsministerium bei der Gestaltung und Umsetzung eines Beteiligungsprozesses. Die Gesundheitsziele wurden beschlossen, damit alle Menschen in Österreich möglichst lange in Gesundheit leben können. Sie bilden die Basis für Schwerpunkte und Maßnahmen im Gesundheitsbereich.

Gemeinsam künftige Schwerpunkte ermitteln

Gerade die Corona-Krise hat gezeigt, wie wichtig eine gute Versorgung und ein gutes Umfeld ist, um gesund zu bleiben und sich wohlzufühlen. Was braucht es jetzt für mehr Wohlbefinden und Gesundheit in Österreich?

Breite Beteiligung ermöglichen

Die zehn Gesundheitsziele wurden in einem breit abgestimmten Prozess mit zahlreichen Institutionen aus Politik und Gesellschaft entwickelt. Während der Beteiligungsprozess bisher stärker auf die institutionelle Ebene fokussierte, wird nun die österreichische Bevölkerung in ihrer Vielfalt verstärkt eingebunden. Daher ist das Ziel des Beteiligungsprozesses, diverse Perspektiven auf Gesundheit aufzuzeigen und wirkungsvolle Schwerpunkte für die Zukunft zu identifizieren. Dazu wird die Caritas Stadtteilarbeit Fokusgruppen abhalten mit besonderem Augenmerk auf wenig repräsentierte und gesundheitlich vulnerable Gruppen, die übermäßig von den Folgen der Pandemie betroffen sind.

Crossmediale Beteiligungsstrategie

Um die Breite der in Österreich lebenden Bevölkerung abzudecken und gleichzeitig auf die Bedürfnisse besonders vulnerabler Gruppen eingehen zu können, wurde ein crossmedialer Beteiligungsprozess entworfen. Eine breit angelegte Online-Umfrage wurde mit analogen Fokusgruppen für spezielle Zielgruppen kombiniert, um unterschiedliche Beteiligungssettings bereitzustellen. Hierbei wurde insbesondere auf Computerkompetenz, Sprache und Barrierefreiheit geachtet.

Die Online-Umfrage wurde mittels Grafiken, einfacher Sprache, Farbe und intuitiver Navigation möglichst aktivierend und gleichzeitig barrierefrei gestaltet. Die Optimierung auf mobile Endgeräte war dabei auch ein wesentlicher Punkt für einen niederschwelligen Zugang zur Umfrage.

Der Beteiligungsprozess wurde aus der Perspektive der Teilnehmenden geplant, als Erfahrung mit mehren Phasen. Vom Moment, in dem man das erste Mal von der Beteiligungsmöglichkeit erfährt bis zur Erfahrung während und nach der Beteiligung. Die Zielgruppenkommunikation soll Anknüpfungspunkte im Alltag ermöglichen und wird über die Kanäle von Multiplikator:innen aus unterschiedlichen institutionellen und sozialen Kontexten beworben. Dadurch wird das Vertrauen und die Resonanz unter potentiellen Teilnehmer:innen erhöht.

Um auch vulnerable Gruppen zu erreichen und deren besondere Perspektiven und Bedarfslagen genauer zu erheben, bedarf es ergänzend analoger Methoden. Daher werden Fokusgruppen mit bestimmten Zielgruppen und auf sie zugeschnittene Gesprächssettings umgesetzt.

Schließlich werden die Ergebnisse aus beiden Erhebungsmethoden in einem Bericht zusammengefasst. Dieser soll helfen, inhaltliche Schwerpunkte für die Zukunft zu definieren und die Bedarfslagen, Wünsche und Hürden unterschiedlicher Zielgruppen bei der Gestaltung von Gesundheitsmaßnahmen leichter zu berücksichtigen.